Dienstag, 8. März 2005

Letzte Aufgabe

1. Notiert bitte, was Eurer Meinung nach den Ablauf und Gelingen dieser Projektwoche begünstigen könnte.

Grundvoraussetzung für das Gelingen dieser Projektwoche ist die Eigenmotivation der Schüler sich mit dem Thema Kommunikation auseinander zu setzen. Die Schüler müssen für dieses Thema sensibilisiert werden.

Durch Gespräche zum alltäglichen Kommunikationsgeschehen im Unterricht werden die Schüler bewusst mit dem eigenen Kommunikationsverhalten konfrontiert. Probleme werden erkennbar, was dazu führt, dass die Schüler selbstkritisch mit ihrem eigenen Kommunikationsrepertoire umgehen und erkennen, dass es nötig ist, dieses auszubauen.

Die Schüller suchen aber nicht nur nach Gründen bei sich selbst, weshalb es mit der Kommunikation im Unterricht nicht so klappt, sondern halten auch fragwürdiges Lehrerverhalten fest (Plakatgestaltung). Dadurch, dass die festgehaltenen Kritikpunkte im Lehrerzimmer aufgehängt werden, fühlen die Schüler sich ernst genommen, was die Motivation weiter steigert.

Im Mittelpunkt jeder Übung, die während der Projektwoche durchgeführt wurde, steht der aktive Schüler. Die Themengebiete werden selbstständig erarbeitet. Die Schüler erarbeiten „IHR“ Regelwerk, mit dem sie sich identifizieren können. Der Lehrer tritt nur als Moderator auf und gibt, wenn nötig, Einstiegshilfen, durch Arbeitsblätter oder Ergänzungen. Entscheidend ist, dass jeder Schüler aktiv kommuniziert und das unter Einhaltung der immer komplexeren Kommunikationsregeln.

Durch das ständige anwenden des zuvor Erlernten, gewinnen die Schüler an Selbstbewusstsein und werden immer sicherer. Sie verlieren ihre Redeangst. Dieses Erfolgserlebnis motiviert weiterhin.

Das Losverfahren, oder die Ziehung von Namensschildern erhöht die Aufmerksamkeit der Schüler. Es ist jederzeit möglich, dass man vorher Besprochenes in eigenen Worten wiedergeben soll, oder eine zuvor bearbeitete Kommunikationsübung vorstellen muss. Somit wird verhindert, dass einige Schüler sich von dem Projekt ausschließen und den Ablauf stören.

Das dieses Projekt durchaus fürs praktische Leben relevant ist, erkennen die Schüler am Beispiel der Vorstellungsgespräche. Spätestens hier wird das Interesse der letzten Schüler geweckt, denn jeder hat den Wunsch, einen anständigen Beruf zu erlernen. Durch die Vorführung eines Negativbeispiels eines Vorstellungsgespräches wird den Schülern deutlich, wie wichtig es ist, „gut reden“ zu können.

Ständig wechselnde Gruppen sorgen dafür, dass die Arbeit nicht monoton wird. Das stärkt das „Wir-Gefühl“ und fördert die Teamfähigkeit, die im späteren Arbeitsleben sehr wichtig ist.



2 . Welche vorbereitenden Maßnahmen und Regelungen müssten dem Projekt vorausgehen?

Ich denke, dass es sehr wichtig ist, die Projektwoche gut zu planen. Das fängt mit der Auswahl der Klasse an. Handelt es sich um einen völlig unmotivierten Haufen, kann es sein, dass das Interesse der Schüler nicht geweckt werden kann, was die Grundlage dieses Projektes entziehen würde.

Des weiteren muss vorher ein roter Faden abgesteckt werden. Es muss klar sein, was man mit den Schülern erreichen will. Da die Schüler selbst den aktiven Part während des Projektes einnehmen, entwickelt sich eine gewisse Eigendynamik, die man nur bedingt steuern kann, oder sollte. Dabei ist es wichtig, den roten Faden nicht aus den Augen zu verlieren, um das gewünschte Ziel zu erreichen.

Außerdem sollte das Fachthema zuvor im Unterricht besprochen worden sein. Denn schließlich soll primär die Kommunikation erlernt werden. Das Fachthema ist nur Mittel zum Zweck.

Weiterhin zählt zur Vorbereitung, dass zum Fachthema gehörende Arbeitszettel genügend vorhanden sind.

Nimmt das Bespiel der Plakatgestaltung, ist es wichtig, dass die von den Schülern aufgeführten Kritikpunkten an den Lehrern aufgenommen und wenn nötig auch abgestellt werden. Dies muss dem Kollegium vorher klar gemacht werden.



3. Nennt mögliche Lernerfolge, die sich nach dieser Woche eingestellt haben können.

Die Schüler sollen in dieser Woche für den Bereich der Kommunikation sensibilisiert werden. Es soll ihnen klar werden, dass Kommunikation ein entscheidender Faktor unserer Gemeinschaft ist, und das jeder, unter Berücksichtigung gewisser Regeln, das Kommunizieren erlernen kann.

Es wird ihnen ein Regelwerk an die Hand gegeben, mit dem sie ihr eigenes Kommunikationsrepertoire verbessern und erweitern können.

Das freie Sprechen, sowie das verständnisvolle Zuhören fließt in den Alltag der Schüler ein, was zur Folge hat, dass ein Gefühl der Sicherheit eintritt. Das Selbstvertrauen steigt, die Redeangst sinkt.

Durch die viele Gruppenarbeit in der Woche, mussten die Schüler viel im Team erarbeiten und auch oftmals Kompromisse finden. Diese Situation tritt im späteren beruflichen Alltag täglich auf. Somit sind die Schüler fürs spätere Leben gut vorbereitet.

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